Aufgezeichnet am 5. Dezember 2019 im Gebäude der Unia-Arbeitslosenkasse in Baden, Gesprächsleitung Astrid Baldinger
Aufgewachsen mit vier Geschwistern im kleinbäuerlichen und katholischen Gippingen, der Vater Schichtführer bei einer Chemiefabrik, die Mutter im Büro eines Elektrogeschäfts tätig, war Kurt Emmenegger Familie die erste im Dorf, die 1963 Ferien in Rimini machte. Als 19-Jähriger schloss sich Kurt Emmenegger (*1955) 1974 der linken Gruppierung «Maulwurf/RML», Revolutionär Marxistische Liga, an. Er beschreibt die Entwicklung der Schweizer Arbeiterschaft, ein sozialer Aufstieg, auch dank der ausländischen Arbeitskräfte. Seine Schilderungen führen den enormen Wandel der Arbeits- und Lebenswelt vor Augen.